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Neuigkeiten (Archiv) |
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Filmvorführung: Venus vor Gericht
(Regie: Hans H. Zerlett – Uraufführung: 4. Juni 1941)
In Zusammenarbeit mit dem
Filmmuseum Potsdam veranstaltet der Potsdamer Kunstverein
e. V. am 70. Jahrestag seiner Uraufführung eine Vorführung des
Unterhaltungsfilms
»Venus vor Gericht« mit einem Einführungsvortrag und anschließender
Diskussion
am Sonnabend, dem 4. Juni 2011, 11 Uhr
im Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A / Marstall
14467 Potsdam
Einführung: Andreas Hüneke
Presseecho: Potsdamer
Neueste Nachrichten, 6. Juni 2011: Entartete Propaganda
Der nationalsozialistische Propagandafilm gibt sich als Komödie aus und
stellt einen erfolglosen jungen Bildhauer und frühen Anhänger der NSDAP
in den Mittelpunkt, der aus
Jux eins seiner Werke vergraben hat. Als der weibliche Torso 1930
gefunden wird, erklären ihn die »Spezialisten« zum antiken Kunstwerk. Da
sie ihren Irrtum nicht zugeben wollen,
muss der Bildhauer seine Urheberschaft in einem Prozess beweisen, was
ihm nur durch das mutige Zeugnis seines Modells gelingt. Der Film
polemisiert gleichzeitig gegen die moderne Kunst. Bei Szenen in einer
jüdischen Kunsthandlung wurden für die Ausstattung Originalkunstwerke
verwendet, die 1937 von den Nationalsozialisten als »entartete Kunst«
verfemt und aus deutschen Museen entfernt worden waren. Skulpturen von
Ernst Ludwig Kirchner und Erich Heckel, Gemälde von Wassily Kandinsky
und Paul Kleinschmidt sowie weitere Kunstwerke sind bis heute
verschollen – der Film ist der letzte Beleg ihrer Existenz. Erst
kürzlich wurden zwei der Plastiken – von Margarethe Moll und Otto
Freundlich – im Zentrum Berlins aus dem Schutt des Zweiten Weltkriegs
geborgen. Die Einführung informiert über die Hintergründe. Ein Gespräch
über die Methoden nationalsozialistischer Propaganda soll sich
anschließen.
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Rubrik Publikationen mit Bestellmöglichkeit
Ausgewählte Veröffentlichungen des Potsdamer Kunstvereins bzw. zu
Ausstellungen mit Projektbeteiligung stehen jetzt (März 2011) zur direkten
Bestellung (kostenloser Versand innerhalb D) zur Verfügung, Liste der
Publikationen und alle Details
hier
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Infostand des Potsdamer Kunstvereins zur 7. Potsdamer Geschichtsbörse
am 20. Februar 2011 | 10 Uhr bis 16 Uhr bei freiem Eintritt
Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
Kutschstall
Am Neuen Markt 9
14467 Potsdam
Die 7. Potsdamer Geschichtsbörse im Kutschstall-Ensemble Am Neuen Markt in
Potsdam steht unter dem Thema »Moderne in Brandenburg«. (...) In der
historischen Gewölbehalle des Kutschstalls präsentieren sich Vereine und
Einrichtungen an Infoständen. (...)
Im Konferenzraum des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
können die Besucher der Geschichtsbörse das Vortragsprogramm verfolgen, u.
a. 15 Uhr:
Vortrag von Andreas Hüneke, Vorsitzender des Potsdamer Kunstverein e. V.
»Potsdam und Umgebung als Rückzugsort der Künstler während des Zweiten
Weltkriegs«
weiterführende Information des Veranstalters: Haus der
Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Kooperation mit der Potsdamer
GeschichtsManufaktur.
Programm als PDF |
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Fritz Erpel, Ehrenmitglied des Potsdamer Kunstvereins, ist verstorben
Der Kunstbuchautor und Herausgeber Fritz Erpel ist am 30.12.2010 an den
Folgen einer Lungenentzündung im Alter von 81 Jahren in seiner Geburts-
und Heimatstadt Potsdam verstorben. Geboren am 17. Juli 1929 als Sohn der
Sekretärin Martha Erpel und des Sparkassenangestellten Walter Erpel wuchs
er in einem musischen Elternhaus auf. Der Tod des Vaters, 1942 an der
Ostfront, prägte den damals Dreizehnjährigen außerordentlich. Der frühe
Verlust entwickelte sein Verantwortungsgefühl für die eigene Familie
nachhaltig, die er bis ins hohe Alter als Lebenszentrum angesehen hat.
Beruflich und politisch prägend waren die ersten Jahre (1957-1962) nach
dem Studium im Redaktionskollegium um Peter Huchel für die
Literaturzeitschrift der Akademie der Künste »Sinn und Form«. Von 1962 bis
1990 war Fritz Erpel als freier Autor vorwiegend im Auftrag des Berliner
Henschelverlages tätig. In seinem Verleger und Freund, Kuno Mittelstädt,
fand er einen kongenialen Partner. Von ihm wurde er mit Publikationen zur
Klassischen Moderne betraut. Erpels Bücher (15 Kunstbücher in mehreren
Auflagen) waren schon deshalb bis 1990 sehr populär, weil sie der
Nachfrage des Buchmarktes in der DDR entsprachen. Stilistisch elegant und
inhaltlich in den Dienst populärwissenschaftlicher Horizonterweiterung
gestellt, fand Erpel als Autor und Herausgeber immer auch die Balance für
ideologisch vertretbare Publikationen aus der Sicht des Verlages bzw. des
Ministeriums für Kultur, das die Druckgenehmigungen erteilte oder ggf.
entzog. Obwohl seine Bücher bis 1990 in der DDR Kassenschlager waren, trat
Fritz Erpel als Autor nur wenig ins öffentliche Bewusstsein. Nach 1990 bis
zu seinem Tod blieb er der Kunst vor allem als stiller Beobachter und
bissiger Kommentator treu. Künstlerfreundschaften mit Joachim John, Suse
Ahlgrimm, Hubert Globisch und Wolfgang Wegener sorgten bisweilen für
Textveröffentlichungen in Katalogen oder für Eröffnungsreden, die vor
allem in Potsdam sehr aufmerksam rezipiert worden sind. Sein wacher Geist
wurde in den letzten fünf Jahren von einer Parkinsonerkrankung
untergraben, die seinen Lebensradius drastisch verkleinerte.
Die Beisetzung von Fritz Erpel findet auf Wunsch der Hinterbliebenen am
21. Januar im kleinsten Familienkreis auf dem Goethe-Friedhof in
Babelsberg statt.
weitere Informationen zu Leben und Werk von Fritz Erpel
Medienecho: Potsdamer
Neueste Nachrichten (14.1.2011),
Märkische Allgemeine (14.1.2011) |
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Schenkung Grafikmappe »Hirtenlieder« mit Radierungen von Alfred
Partikel
In dem Bestreben, die Kunstsammlung des Potsdam Museums mit Werken des 20.
Jahrhun- derts zu erweitern und zu präsentieren, gibt es eine
kontinuierliche Zusammenarbeit zwi- schen dem Potsdamer Kunstverein e.V.
und dem Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte.
Die gemeinsame Ausstellung »Von Otto Mueller bis Max Kaus - Graphische
Einzeldrucke und Mappenwerke aus dem Ferdinand Möller Verlag« ist ein
weiterer Baustein dieser Kooperation und wird vom 16.10.2010 bis zum
16.01.2010 im Museumshaus in der Benkertstraße 3 präsentiert.
Anlässlich dieser Ausstellung wurde dem
Potsdam
Museum - Forum für Kunst und Geschichte vom Potsdamer Kunstverein e.
V. am 30. September 2010 die bei Ferdinand Möller erschie- nene
Grafikmappe »Hirtenlieder« mit Radierungen von Alfred Partikel übergeben.
Die Schen- kung der aus Privatbesitz stammenden Mappe ist vom Potsdamer
Kunstverein e. V. vermittelt worden. Frau Dr. Götzmann, Direktorin des
Potsdam Museums, freut sich besonders darüber, dass diese Grafiken in der
oben genannten Ausstellung gezeigt werden.
Alfred Partikel (1888-1946) war ab 1912 in Berlin und ab 1922 in
Ahrenshoop tätig.
Von 1929 bis 1944 lehrte er an der Akademie in Königsberg, obwohl 1937
vier seiner Gemälde aus deutschen Museen als »entartet« beschlagnahmt
wurden.
Die Mappe »Hirtenlieder« mit acht Radierungen und einem radierten
Titelblatt von Alfred Partikel wurde durch Dichtungen von Pierre Louys
(1870-1925) angeregt, dem Autor von »Das obskure Objekt der Begierde«. Die
Mappe erschien 1920 in vier Ausgaben im Ferdinand Möller Verlag in
Potsdam. Die erste Ausgabe umfasst zwei Exemplare auf Pergament, die
zweite Ausgabe fünf Exemplare auf Japan-Bütten, die dritte Ausgabe zehn
Exemplare auf Zanders-Bütten und die vierte Ausgabe 35 Exemplare auf
Kupferdruckpapier. Das Exemplar, das dem Museum übergeben wird, gehört zur
dritten Ausgabe und hat eine Halbpergament-Mappe mit Goldpapierüberzug.
Jede Radierung ist vom Künstler signiert. |
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Schenkungen anlässlich des 50. Todestages von Gertrud
Jakstein |
Medienecho |
Aus Anlass des Todestages der Potsdamer Kunstpädagogin und Künstlerin
Gertrud Jakstein (geb. in 1879 – 1960 in Potsdam gest.) am 5.7.2010,
erhält das Potsdam Museum zwei Schenkungen, vermittelt vom
Förderverein
des Potsdam Museums e .V. und vom Potsdamer Kunstverein e. V.
Vermittelt vom Förderverein des Potsdam Museums e.V.
überreicht der
pensionierte Kunstpädagoge Jürgen Barber aus Frankfurt/Oder aus seinem
Besitz eine Kiste mit einem Teilnachlass von Gertrud Jakstein, bestehend
aus Handzeichnungen, einem Skizzenbuch, Fotos, Aufzeichnungen und der
Korrespondenz zwischen Gertrud und Werner Jakstein (1876 – 1961) sowie
einer erlesenen Auswahl von über zweihundert Kinderzeichnungen aus den
Jahren 1909-1948 von Potsdamer Kindern und Jugendlichen.
mehr
Darunter sind Bettina geb. Kiepenheuer,
verh. Hürlimann (1909-1983), Claire Kann (Lebensdaten unbekannt),
Elisabeth geb. Schuke, verh. Heubner (1905 – 2004) und Kurt Schifner
(22.11.1909 – 12.10.1984), die von Gertrud Jakstein unterrichtet worden
sind.
Den Inhalt der Kiste erhielt Jürgen Barber Ende der 70er Jahre von der
Textilgestalterin Dora Kärgel (1915-2002). Er stellte 1979 einen Teil der
Kinderzeichnungen in der Galerie »Junge Kunst«, Frankfurt/Oder aus,
publizierte darüber und betrachtete den ihm anvertrauten Kisteninhalt als
Grundstock für ein Archiv der Kinderzeichnungen. Ende der 80er Jahre
stellte er die Archivalien der Erfurter Kunstpädagogin Dr. Birgit Dettke
(1963-2002) zur Verfügung, die 1990 ihre Diplomarbeit über Gertrud
Jakstein schrieb und auch in ihrer Dissertation (1999) die Bedeutung der
kunstpädagogischen Arbeit von Gertrud Jakstein herausstellte. Angeregt von
Jürgen Barber und von dem Kisteninhalt begann Dr. Birgit Dettke 1990 ein
Archiv der Kinderzeichnungen aufzubauen, das seit dem Jahr 2000 vom Bund
Deutscher Kunsterzieher Thüringen e.V. in Erfurt betreut wird. Die
Schenkung, die nun in den Bestand des Potsdam Museum eingeht, ergänzt den
vermutlich Ende der 70er Jahre von Erika und Wilhelm Zimmermann aus
Elsholz erhaltenen 1. Teilnachlass von Gertrud Jakstein. Er verhilft zu
einer differenzierteren wissenschaftlichen Erschließung und Bewertung
ihres Lebens sowie ihres Werks und kann der kunstpädagogischen Arbeit des
Potsdam Museum wichtige Impulse verleihen.
weniger
Der Potsdamer Kunstverein schenkt dem Potsdam Museum ein kürzlich von der
Berliner Galerie Barthelmess & Wischnewski erworbenes Selbstporträt von
Gertrud Jakstein aus dem Jahr 1908. Es handelt sich um eines der wenigen
erhaltenen Bilder aus ihrem Frühwerk. Es zeigt den damals starken
bildästhetischen Einfluss von Käthe Kollwitz (1867-1945), von der Gertrud
Jakstein ihre ersten künstlerischen Unterweisungen erhielt.
mehr
Das »Selbstbildnis« (Tuschzeichnung mit
Deckweißhöhung auf Tonpapier, 1908. Rechts unten mit Bleistift betitelt
sowie signiert und datiert. 31,8 cm x 23,7 cm) wurde für die Ausstellung
»Max Beckmann seiner Liebsten« in der Stiftung Moritzburg, Halle (2005)
und in der Alten Nationalgalerie Berlin (2006) als Leihgabe der Galerie
Barthelmess & Wischnewski zur Verfügung gestellt (Kat.-Nr. 76). Die
Erwerbung des Bildes wurde von Suse Globisch-Ahlgrimm und Dr. Regine
Schindler, der Tochter von Bettina Hürlimann, mit namhaften Spenden
unterstützt.
Sowohl die Schenkung als auch die Erwerbung des Bildes für das Potsdam
Museum regte der Kunstwissenschaftler Thomas Kumlehn an, der als Mitglied
des Kuratoriums im Förderverein des Potsdam Museums e.V. und als
Vorstandsmitglied des Potsdamer Kunstvereins ehrenamtlich tätig ist.
weniger
Für größere Darstellung bitte auf die Abbildungen klicken: |
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Gertrud Jakstein, Selbstporträt,
1957
Handzeichnung |
Gertrud Jakstein,
Selbstbildnis, 1908
Tuschzeichnung mit Deckweißhöhung |
Liesel Schuke, o.T. [Potsdamansicht], um 1920
Tusche und Blei |
Grabstein von Gertrud Jakstein
auf dem Friedhof in Sacrow, Foto: Thomas Kumlehn
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Biografie Gertrud (Tutti) Jakstein
geboren am 27.4.1879 in Potsdam
gestorben am 5.7.1960 in Potsdam
Vater, Wilhelm Jakstein, geboren am 18.9.1845 und gestorben am 21.5.1919 in Potsdam,
Jurist, tätig in der Potsdamer Stadtverwaltung, als Stadtrat zuständig für
das Armen- und Waisen- amt.
Die Mutter, Clara Jakstein (geb. Hahn), geboren am
3.10.1846 in Sacrow, Malerin, gestorben 14.1.1917 in Potsdam. Eine Schwester,
Dora (geboren 23.7.1880 in Potsdam, gestorben 12.5.1956 in Potsdam) war als
Volksschullehrerin in Potsdam tätig. Ein Bruder, Werner (geboren am 26.02.1876
in Potsdam, gestorben am 08.05.1961 in Hamburg), hat als Magistratsbaurat
in Hamburg gelebt und ist seit 1961
Ehrenmitglied der Freien Akademie der Künste, Hamburg. |
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Gertrud Jakstein 1948
Foto Suse Ahlgrimm |
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Werdegang: Private Mädchenschule in Potsdam bis 1897. 1901 - erste
künstlerische Unterweisungen im Atelier von Käthe Kollwitz (1867-1945) in
der Berliner Künstlerinnen-
schule. 1902
Studium an der Großherzoglichen Kunstschule in Weimar (1 Semester) bei
Hans Olde (1855-1917). Freundschaft mit Minna Tube (1881-1964), Mili Plump
(1879-1947), Eve Sprick (1880-1970), Max Beckmann (1884-1950). 1902-1905
Studium an der Akademie in Königsberg bei Heinrich Wolff (1886-1934) und
Ludwig Dettmann (1865-1944), Begegnung und Freundschaft mit Auguste
Papendieck (1873-1950) und Oda Hardt-Rösler (1880-1965). 1905 Abschluss
mit dem Lehrerinnenexamen. Seit 1909 bis 1949 war sie als Kunstpädagogin
im Schulgebäude der Potsdamer Dortustraße 28/29 am Kanal tätig. (Bis 1946
war diese Schule Oberlyzeum, eine »Studienanstalt für Mädchen mit einem
einjährigen Lehrerinnen-
seminar«. 1946 – 1957 als Oberschule 8 war sie eine
»Demokratische Einheitsschule für die Klassenstufen 1 -12«.) 1910 Besuch
der Handels- und Gewerbeschule, Potsdam. Im selben Jahr Abschluss als
Nadelarbeitslehrerin. 1945 - 1949 Ausbilderin von Neulehrern, wie z.B.
Wilhelm Zimmermann (1914-1996) und Betreuung von Referendaren, wie z.B.
Suse Ahlgrimm (*1920). 1948 Aufnahme als Künstlerin in den Schutzverband
bildender Künstler. 1949 Entlassung aus dem Schuldienst. 1949 bis 1952
Referentin für Kunsterziehung im Deutschen Pädagogischen Zentralinstitut,
Zweigstelle Potsdam. Gertrud Jakstein war stark von der Reformpädagogik
von Philipp Franck (1860-1944) geprägt, die sie praktisch und theoretisch
weiter entwickelte. Bis zu ihrem Tode plante sie eine Veröffentlichung
dieser Erkenntnisse, zu der es aber leider nicht gekommen ist. Als
Künstlerin betätigte sie sich hauptsächlich als Landschaftsmalerin und
Zeichnerin und fand regionale Anerkennung. Sie suchte daneben nach einer
Vervollkommnung der innerhalb des Studiums in Königsberg erworbenen
soliden kunsthandwerklichen Fähigkeiten auf den Gebieten der Buchkunst und
der Töpferei. Ihr hauptsächlicher Wohnsitz befand sich in der Potsdamer
Breiten Straße 27 (zeitweise Wilhelm-Külz-Str. 27). Kurz vor ihrem Tod
lebte sie in der Pension »Am Jägertor«. Gertrud Jakstein wurde auf dem
Sacrower Friedhof beigesetzt. Ihr Grabstein befindet sich auf der
Grabstelle ihrer Eltern (Block B, Reihe 1, Nr. 5/6).
Ein Teilnachlass von Gertrud Jakstein befindet sich auf Grund einer
vermutlich Ende der 70er Jahre erfolgten Schenkung von Erika und Wilhelm
Zimmermann aus Elsholz bei Beelitz im Potsdam Museum. |
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Suse Globisch-Ahlgrimm begeht am 8. Juni 2010 ihren 90. Geburtstag |
Die Kunstpädagogin und Künstlerin ist Ehrenmitglied des Potsdamer
Kunstvereins.
Sie übergab 2005 dem Potsdamer Kunstverein den Großteil des künstlerischen
Nachlass' von Hubert Globisch (1914-2004), der seither systematisch
erschlossen wird. Die erste umfassende Monographie des Kunstpädagogen und
Künstlers konnte auf dieser Grundlage herausgegeben werden. »Vom Lauf der
Flüsse« erschien 2007 im Neisse Verlag, Dresden und begleitete 2007/2008
eine Wanderausstellung durch Polen und Deuschland.
Im Auftrag des Potsdamer Kunstvereins erschließt der Kunstwissenschaftler
Thomas Kumlehn seit 2005 das kunstpädagogische und künstlerische
Lebenswerk von Suse Globisch-Ahlgrimm. In dieser Zeit hat er vier
Ausstellungen (Potsdam, Gottsdorf und Müncheberg) mit Bildern von Suse
Globisch-Ahlgrimm kuratiert.
Der Vorstand gratuliert der Jubilarin und verbindet dies mit den besten
Wünschen für ihre Gesundheit und Lebenskraft.
Biografie l
Medienecho l
Ausstellungsvorhaben »Mein Alphabet« |
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Biografie
Am 8. Juni 1920 in Neubrandenburg geboren. Vater Volksschullehrer (1886 –
1973, Mutter Hausfrau (1889 – 1968). Aufgewachsen hauptsächlich in Kiel,
aber auch zeitweise in Pillau und Wiesbaden.
1939 Abitur in Kiel, anschließend Kriegsdienste als Telefonistin und im
Reichsarbeitsdienst in Nordhack-
stedt (dänisch: Nørre Haksted).
1940 Umzug nach Berlin. 1940 – 1944 Studium an der Staatlichen Hochschule
für Kunsterziehung in Berlin, bei Willi Maillard (1879 – 1945) und Willy
Jaeckel (1888 – 1944) sowie Kunstgeschichte bei Werner Richard Deusch
(1903 – ?). Daneben und danach Straßenbahnschaffnerin und
DRK-Hilfs-schwester in Berlin und Potsdam. 1943 Umzug nach
Potsdam-Babelsberg. 1945 – 1957 im Schulgebäude der Potsdamer Dortustraße
28/29 am Kanal tätig.*
1945 - 1947 Referendariat bei Gertrud Jakstein
(1879 – 1960) und danach ebendort Kunstpädago-
gin.
mehr
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Suse
Globisch-Ahlgrimm 2008
Foto: Thomas Kumlehn |
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Fritz
Erpel wird Ehrenmitglied des Potsdamer Kunstvereins |
Fritz Erpel begeht am 17. Juli 2009 seinen 80. Geburtstag. Der
Kunstbuchautor und Herausgeber ist Ehrenmitglied des Potsdamer
Kunstvereins. Der Vorstand gratuliert
dem Jubilar und verbindet dies mit den besten Wünschen für seine
Gesundheit und
Lebenskraft.
Lebensstationen l
Bibliographie l
Würdigung von Dr. Liane Burkhardt und Thomas
Kumlehn |
1929
geboren am 17. Juli in Potsdam
Vater: Walter Erpel (1900 - 1942) Sparkassenangestellter
Mutter: Martha Erpel (1897 - 1977)
Sekretärin
1934
Geburt seiner Schwester Marie Luise
1936 - 1940
II. Gemeindeschule, Kurfürstenstraße
1940 - 1949
1. Städtische Oberschule für Jungen, Am Kanal
1942
Tod des Vaters an der Ostfront
1945 - 1949
Humboldt-Schule mehr
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Fritz Erpel in seinem
Arbeitszimmer, 2009
Foto: Thomas Kumlehn |
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Thomas Kumlehn: erstes Stipendium am
Kleist-Museum
Das Kleist-Museum Frankfurt (Oder) hat erstmals ein Stipendium ausgelobt.
Bis April 2010 erforscht und begutachtet der Potsdamer
Kunstwissenschaftler Thomas Kumlehn, 2. Vorsitzender des Potsdamer
Kunstvereins und Mitglied im Kuratoriums des Fördervereins
Potsdam-Museum, die Kunstsammlung der Einrichtung. |
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Ein wissenschaftlicher
Bestandskatalog soll erarbeitet und eine Konferenz »Kleist in der
bildenden Kunst« organisiert werden.
Das Stipendium wird durch Unterstützung der 1961 gegründeten Dr.
Meyer-Struckmann-Stiftung möglich und vorerst für drei Jahre - bis 2011 -
vergeben. Kumlehn sollen andere Stipendiaten folgen. |
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