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  Filmpremiere »Die Welt des Hubert Globisch«
(D 2024, Dok., 60 Minuten, Regie: Hans-Dieter Rutsch)

am 10.11.2024, 11 Uhr im Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1a / Marstall
14467 Potsdam

Grußwort: Christiane Schulz (Autorin)

Im Anschluss der Filmvorführung findet ein Podiumsgespräch mit Hans-Dieter Rutsch (Regie) und Eva Thron (Schnitt und Ton) statt. Moderation: Thomas Kumlehn (Potsdamer
Kunstverein e.V.)

Hubert Globisch lebte in Potsdam als Künstler, der seine Wahrnehmungen mit Pinsel, Spachtel, Bleistift und Feder, aber auch mit einem Fotoapparat und einer 8mm-Kamera fixierte. Im April 1945 ist er der Einzige, der den Bombenabwurf auf Potsdam in bewegten Bildern festhält. Das malerische Oeuvre des sympathisch-leisen Malers ist von kleinformatigen Bildern geprägt, die den Wandel Potsdams und der brandenburgischen Landschaft zeigen. Dass er mit seiner Kunst und seiner Tätigkeit als Lehrer manchmal die Staatsdoktrin unterwanderte, bemerkte die Schulbehörde nicht. Das dokumentarische Filmporträt legt Spuren zu Globischs Bildern und lässt Menschen zu Wort kommen, die von ihm beeinflusst wurden. Im März 2024 jährte sich der 110. Geburtstag des Malers, Kunstpädagogen und Chronisten.

Wir empfehlen auf Grund der Nachfrage eine Kartenreservierung vorab auf der Website des Filmmuseums

 

 

 

Zum Tod von Andreas Hüneke – Nachruf des Potsdamer Kunstvereins e. V.

Dr. h.c. Andreas Hüneke
geboren am 9.3.1944 in Wurzen
gestorben am 1.10.2024 in Potsdam

Andreas Hüneke, 1992, Foto: Monika Schulz-Fieguth

Die berufliche Laufbahn von Andreas Hüneke begann 1971 an der Staatlichen Moritzburg in Halle (Saale), wo er bis 1977 als wissenschaftlicher Mitarbeiter für die Skulpturensammlung tätig war. Sein Engagement für die Sammlung spiegelte sich nicht nur in der wissenschaftlichen Grundlagenforschung zum vorhandenen Bestand, seine Forschung galt schon früh und beispielhaft gleichwohl den Bestandsverlusten. Seine Provenienzforschung mündete in eines seiner Hauptarbeitsfelder, das ihn zeitlebens beschäftigt hat. Als einer der führenden deutschen Experten weltweit für die Klassische Moderne galt sein besonderes Forschungs- und Publikationsinteresse der nationalsozialistischen Aktion „Entartete Kunst“ und dem Handel mit „entarteter Kunst“.
Erstmals öffentlich aufmerksam machte er darauf in einer zweiteiligen Ausstellung (1986 und 1987) im damaligen Kulturhaus „Hans Marchwitza“ in Potsdam. 1988 zeigten zu diesem Thema die Weimarer Kunstsammlungen die Ausstellung „Angriff auf die Kunst“ und hoben im Katalog die Vorreiterrolle Potsdams hervor. Im selben Jahr wurde ein Beitrag von ihm im

Katalog für die Ausstellung „Stationen der Moderne“ publiziert, die im Gropiusbau gezeigt wurde, für ihn jedoch nicht zu sehen gewesen ist. Seine Forschungsergebnisse veröffentlichte er nach 1990 in einem geradezu „beängstigenden“ Umfang bis zu seinem Lebensende. Von 2003 bis 2023 forschte und lehrte er auf diesem Gebiet an der Forschungsstelle »Entartete Kunst« am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin. Er erhielt Stipendien von namhaften Instituten wie dem Getty in Los Angeles. Von 1995 bis 2004 war er ehrenamtlich als Vizepräsident des Internationalen Kunstkritikerverbandes AICA tätig.
In Potsdam war er bereits zwischen 1971 und 1977 häufig zu Gast, weil es ihm hier als Hallenser Museumsmitarbeiter im Staatsarchiv möglich war, Fachliteratur aus dem „westlichen“ Ausland zu bestellen, vor Ort zu lesen und zu transkribieren. Dieses umfängliche Quellenstudium war ihm später als Freiberufler erst wieder ab 1990 möglich. Jedoch weil er in den 1970ern obsessiv und umfassend seine Rechercheergebnisse festgehalten hatte, konnte er in den Folgejahren daraus schöpfen. (...)
vollständiger Nachruf in diesem PDF
 

Andreas Hüneke, 2019, Foto: Michael Lüder


biografische Angaben hier

Traueranzeige des PKV im Tagesspiegel (PDF)

Medienecho:

Lena Schneider, „Ihn interessierte das Abwegige“: Zum Tod des Kunsthistorikers Andreas Hüneke, PNN vom 1.10.2024

Karim Saab, Der Potsdamer Kunsthistoriker Andreas Hüneke ist gestorben, MAZ, 1.10.2024

Landeshauptstadt Potsdam, Oberbürgermeister Mike Schubert zum Tod von Andreas Hüneke, Pressemitteilung Nr. 437 vom 01.10.2024

Gedenken an Andreas Hüneke, Potsdam Museum, 1.10.2024

 

Andreas Hüneke, 2023, Foto: Frank Gaudlitz

 

 

 

Zum Tod von Manfred Nitsche – Nachruf des Potsdamer Kunstvereins e. V.

Manfred Nitsche im Atelier in der Villa Rumpf
Foto: Monika Schulz-Fieguth

Den Potsdamer Kunstverein erreichte die Nachricht vom Tod des Malers und Grafikers Manfred Nitsche mitten in den Vorbereitungen für die Ausstellung »Die Künstler der Villa Rumpf«. Manfred Nitsche wurde 1938 in Wittenberg/Lutherstadt geboren. Nach einer Ausbildung als Dekorationsmaler studierte er von 1956-59 an der Fachschule für Werbung und Gestaltung in Potsdam. Nach dem Abschluss des Studiums arbeitete Manfred Nitsche als Farbgestalter in Eisenhüttenstadt und erhielt von 1960-61 einen Lehrauftrag für Naturstudium und Schriftgestaltung an der Fachschule für Werbung und Gestaltung in Berlin.

Von 1961-64 war er als Ausstellungsgrafiker bei der DEWAG in Berlin tätig und ab 1964 arbeitete er beim Dokumentarfilmstudio in Babelsberg als Filmgrafiker und -animator. 1974 wurde er in den Verband Bildender Künstler der DDR aufgenommen und arbeitete als freiberuflicher Maler und Grafiker. Gemeinsam mit der Fotografin Monika Schulz-Fieguth, den Malern Christian Heinze, Alfred Schmidt und Peter Wilde und dem Dokumentarfilmregisseur Kurt Tetzlaff lebte er in der Villa Rumpf, Potsdams originärer Künstlergemeinschaft. Manfred Nitsche unternahm zahlreiche Studienreisen u. a. nach Polen, Tschechien, Bulgarien, in die Schweiz und nach Italien.
Er hatte zahlreiche Einzel- und Beteiligungen an Gruppenausstellungen im In- und Ausland, so in Potsdam, Berlin, Jüterbog, Schwerin, in Opole, Minsk, Prag, Paczkow, Russe und der Galerie ORENA Sopramonte/Trento.
Am 20.10.2024 verstarb Manfred Nitsche nach langer Krankheit in Potsdam.

 

 

  Der Potsdamer Kunstsommer.
Eine Ausstellungsreihe in der Orangerie im Park Sanssouci 1921-1925


Vortrag von Andreas Hüneke
Eine Veranstaltung der Studiengemeinschaft Sanssouci

Mittwoch, 21. Februar 2024, 17 Uhr, im Potsdam Museum

Von den insgesamt vier Ausstellungen, die von 1921 bis 1925 unter dem Titel »Potsdamer Kunstsommer« in der Orangerie von Park Sanssouci präsentiert wurden, erlangte die erste nationale Bedeutung und wurde von der Kunstkritik enthusiastisch gefeiert. Das Presseecho umfasste bereits nach vierzehn Tagen mehr als 16 Rezensionen. Initiiert durch den damaligen Potsdamer Oberbürgermeister und Vorsitzenden des Potsdamer Kunstvereins entstand eine Ausstellung, die erstmals die traditionelle Kunst des 19. Jahrhunderts zusammen mit den Meisterwerken des noch jungen Expressionismus kombinierte. Andreas Hüneke schildert anschaulich das für Potsdam so sensationelle Geschehen.

Information des Potsdam Museums hier

 

 

»... er kannte seine Verantwortung«
Willy Kurth als Kustos am Berliner Kupferstichkabinett
und Direktor der Potsdamer Schlösser und Gärten

Buchvorstellung und Gespräch
Eine Veranstaltung des Potsdamer Kunstvereins
in Zusammenarbeit mit dem Potsdam Museum

Donnerstag, 29. Februar 2024, 18 Uhr, im Potsdam Museum
Am Alten Markt 9, 14467 Potsdam

Der Kunsthistoriker Willy Kurth hat als Kustos für moderne Grafik am Berliner Kupferstichkabinett 1937 bedeutende Grafiken vor der Beschlagnahme als ›entartete Kunst‹ gerettet. 1946 wurde er Direktor der Staatlichen Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci und leitete erste Maßnahmen ein, die Verwilderung der Parks rückgängig und die Schlösser der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen.

Andreas Hüneke spricht mit Anita Beloubek-Hammer, Autorin des Buches »Die Aktion ›Entartete Kunst‹ 1937 im Berliner Kupferstichkabinett. Kustos Willy Kurth rettet Meisterblätter der Moderne«, und Jürgen Becher, SPSG, der einen Aufsatz über Kurths Wirken in Sanssouci und an der Humboldt-Universität ab 1946 zu dem Buch beigesteuert hat.

Information des Potsdam Museums hier

 

 

Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte am 22.10.2023 den Frauenpolitischen Rat
in den Räumen des Potsdamer Kunstverein e. V.

  

Fotos : _PHT28/32/33, Copyright: Photothek, Fotograf: Thomas Imo

 

 

Jetzt online: Nachlassverzeichnis Malerei von Suse Globisch-Ahlgrimm 
(Neubrandenburg 1920 - 2012 Potsdam) in der Datenbank des Vereins Private
 Künstlernachlässe im Land Brandenburg

 

Am 23. Januar 2022 jährte sich der 10. Todestag der Potsdamer Kunstpädagogin und Künstlerin Suse Globisch-Ahlgrimm. Ihr künstlerischer Nachlass wird seit 2012 vom Potsdamer Kunstverein bewahrt, erschlossen und öffentlich vermittelt.
In Zusammenarbeit mit dem Verein Private Künstlernachlässe im Land Brandenburg (Bearbeiter: Thomas Kumlehn) wurden 119 Werke aus den Jahren 1966–2012 digitalisiert, die gemeinsam mit ihrer zeitgeschichtlich spannenden Biografie seit heute online zu finden sind: Biografie und Werke.

Medienecho:
MAZ, 25.02.2022
Nachlassverzeichnis der Potsdamer Malerin Suse Globisch-Ahlgrimm ist online
von Volker Oelschläger

In den späten 1960er Jahren bis 2001 reiste Suse Globisch-Ahlgrimm gemeinsam mit Hubert Globisch an freien Wochenenden auf der ›systematischen‹ Suche nach Landschaften und Kulturdenkmalen vorwiegend durch die heutigen Bundesländer Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Spätestens in den 1980er Jahren - beide lebten und malten seit 1983 gemeinsam in Potsdam/West und Ferch - prägte sich eine wechselseitige künstlerische Anregung in der Malerei aus. Offensichtlich orientierte sich Suse Globisch-Ahlgrimm in den 1960er und 1970er Jahren stark an der Formensprache von Hubert Globisch. Entscheidend war ihr Wechsel von der Öl- zur Acrylmalerei, wodurch sie sich eine abstrahierende bzw. zeichenhafte Bildsprache in immer kleiner werdenden Formaten erschloss, die den Maler wiederum seit den späten 1990er Jahren animierte und sein Spätwerk beeinflusste. Diese gegenseitige Anregung kann man jetzt unmittelbarer vergleichen, da sich die Nachlassverzeichnisse zur Malerei beider in derselben Datenbank online finden lassen.

Bis 1977 war Suse Globisch-Ahlgrimm insgesamt dreißig Jahre lang als Kunstpädagogin in Potsdam tätig, davon zwei Dezennien am heutigen Helmholtz-Gymnasium. In den 35 Jahren nach ihrer Pensionierung konzentrierte sie sich vor allem auf die Malerei, gab mit bemerkenswerten Einzelausstellungen wie im Potsdam Museum (2005) oder in der ihr gewidmeten Gruppenausstellung »Mein Alphabet« im Pavillon auf der Freundschaftsinsel (2010) aktuelle Einblicke in ihr Schaffen. Einer ihrer ehemaligen Schüler, der Künstler Manfred Butzmann (*1942), sagte 2012 in seiner Trauerrede: »Ihre Begeisterung für alle Kunst, die über die Jahrhunderte hinweg entstanden ist, war ansteckend. Aber sie ließ sich auch von den Arbeiten ihrer Schüler begeistern. Was ihren Unterricht [...] so anregend machte, war sicher ihre eigene künstlerische Arbeit, die ihr bei aller Konzentration auf das Lehren immer wichtig blieb.«

Werke von Suse Globisch-Ahlgrimm und Manfred Butzmann werden ab Anfang Juni in der Galerie »Gute Stube« des Potsdamer Kunstvereins zu sehen sein.

Suse Globisch-Ahlgrimm während des Kunstunterrichts im Zeichenraum der EOS 4 (heute Helmholtz-Gymnasium), 1957
Foto: Archiv Christiane Dorst, Potsdam

Brücke in Paczkow, Polen, 1972 Foto: Michael Lüder   im WVZ

Bewegter Himmel, 1992
Foto: Michael Lüder   im WVZ


Bilder in höherer Auflösung für
Presse-Zwecke auf Anfrage

 

 

Preisverleihung Mal-Wettbewerb »Unter bewegten Himmeln« am 15.9.2021

 

Anlässlich des 100. Geburtstages der Potsdamer Kunstpädagogin und Künstlerin Suse Globisch-Ahlgrimm (1920–2012) initiierte der Potsdamer Kunstverein für Schüler/innen von Potsdamer Gymnasien und Gesamtschulen mit gymnasialem Zweig 2020 den Mal-Wettbewerb »Unter bewegten Himmeln« und stiftete dafür den »Suse-Globisch-Ahlgrimm-Preis«. (Info siehe unten)

Coronabedingt musste die 2020 geplante Verleihung ausfallen. Wir wollen sie am 15. September 2021 um 16 Uhr in der Aula des Helmholtz-Gymnasiums nachholen.
Dazu laden wir herzlich ein (nebenstehender Link)

Die Laudatio auf den Preisträger Christoph Tschernatsch
hält der Potsdamer Maler Wolfgang Liebert

Jury:
Manfred Butzmann, Künstler
Wolfgang Liebert, Künstler
Hans-Jörg Schirmbeck, Kunstwissenschaftler
Heidi Wilhelm, pensionierte Kunstpädagogin
Christina M. Wilsky, pensionierte Kunstpädagogin

Preis:
Bronzerelief von Rudolf Böhm
nach einer Bildvorlage von Suse Globisch-Ahlgrimm
Herstellung: Bildgießerei Seiler, Schöneiche

re.: Preisträger Christoph Tschernatsch
u.: Christoph Tschernatsch: unbenannt, 2020, Gouache, 29,7 x 42 cm

PDF

Foto: Andreas Klaer/PNN

 

für größere Darstellung auf die Abbildung klicken / Foto: Michael Lüder

Medienecho:
Potsdamer Neueste Nachrichten, 15.9.2021
Suse-Globisch-Ahlgrimm-Preis Gedenken an eine Potsdamer Koryphäe
von Lena Schneider

MAZ, 16.9.2021
Kunstverein Potsdam verleiht erstmals Globisch-Malpreis für Schüler
von Alexander Engels

 

 

Barbara Raetsch wurde vom Ministerpräsidenten, Dietmar Woidke, der Ehrenpreis für ihr Lebenswerk verliehen

Den Vorschlag zur Nominierung hatte der Potsdamer Kunstverein eingereicht.
Die Übergabe des Preises an die Potsdamer Künstlerin wird voraussichtlich im August in Neuhardenberg stattfinden.

Wir gratulieren!

Medienecho: Märkische Allgemeine Zeitung, 8.5.2021
Barbara Raetsch erhält Brandenburgischen Kunstpreis

Das Potsdam Museum und der Potsdamer Kunstverein e. V. haben das Gemälde »Roter Bauzaun 5« von Barbara Raetsch für die städtische Kunstsammlung erworben.
alle Infos zur erfolgreichen Spendenaktion hier

 

 

Thomas Kumlehn im Gespräch mit Peter Rohn anlässlich seiner Ausstellung  
»Küchenrollenbilder«

Infos zur Ausstellung hier

 

 

100. Geburtstag Suse Globisch-Ahlgrimm / Straßenbenennung

  Ein Blumenstrauß zum 100. Geburtstag
für Suse Globisch-Ahlgrimm vom Potsdamer Kunstverein auf dem Goethe-Friedhof, Potsdam-Babelsberg
am 8.6.2020

Aus gleichem Anlass erfolgte die Kennzeichnung einer neuen Planstraße am Tramdepot mit einem Hinweisschild. Im Jahr 2023 soll dann offiziell die Benennung in Suse-Ahlgrimm-Straße erfolgen.

siehe auch Aktuelle Ausstellung
Medienecho:
Blickpunkt Potsdam, 5.6.2020
Märkische Allgemeine Zeitung, 9.6.2020

 

   

Straßenbenennungs-Projekt: Hinweisschild / Plan
Fotos: Hans-Jörg Schirmbeck

für größere Darstellung auf die Abbildungen klicken


oben: Blumenstrauß des PKV zum 100. Geburtstag,
Foto: Thomas Kumlehn

 

 

Unter bewegten Himmeln – Mal-Wettbewerb für Schüler*innen von Potsdamer Gymnasien und Gesamtschulen mit gymnasialem Zweig anlässlich des 100. Geburtstages der Potsdamer Kunstpädagogin und Künstlerin Suse Globisch-Ahlgrimm (1920 – 2012)

  Der Potsdamer Kunstverein schreibt einen Mal-Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler aus:

Thema: Unter bewegten Himmeln
Datierung: Das Bild muss 2020 entstanden sein.
Technik/Material: Acryl, Tempera, Aquarell auf Papier
Format: A 3 bis max. A 2
Anzahl: 1 Bild

Deadline (verlängert): 4.10.2020

Einreichungen des Originals
mit Name und Anschrift
sowie den Bildangaben bitte an:

Potsdamer Kunstverein e. V.
Charlottenstraße 121
14467 Potsdam


Suse Globisch-Ahlgrimm Plakette

Die Suse Globisch-Ahlgrimm Plakette ist nach einer Bildvorlage von Suse Globisch-Ahlgrimm (Abb. 1) und einer Gussvorlage des Potsdamer Bildhauers Rudolf Böhm inzwischen von der Bildgießerei Seiler in Schöneiche als Bronzerelief gegossen worden (Abb. 2).
Die Verleihung der Plakette soll noch im Oktober in der Aula des Helmholtz-Gymnasiums stattfinden.

    

li.: Suse Globisch-Ahlgrimm: unbenannt, 2009
Öl über Acryl auf Papier, 10,5 x 10 cm
re: Rudolf Böhm: Relief nach einer Vorlage von Suse Globisch-Ahlgrimm, 2020, Bronze, 8 x 7,5 cm, Fotos: Michael Lüder

 



alle Details in diesem PDF

 

 

 

 

 

 

Spendenaktion des Potsdamer Kunstvereins e. V. für den Ankauf: »Roter Bauzaun«
von Barbara Raetsch

  Barbara Raetsch (*1936 in Pirna) lebt seit 1958 in Potsdam. In ihrem malerischen Werk beschäftigt sie sich mit den baulichen Zuständen, aber auch mit den Übergangsprozessen im Potsdamer Stadtzentrum.
In den letzten Jahren behielt sie die Veränderungen
am Alten Markt im Blick. In den Jahren 2014-18 entstand die Werkreihe »Roter Bauzaun« Mit diesem Gemälde kann der Sammlungsbestand des Potsdam Museums mit einem aktuellen Werk der Künstlerin ergänzt werden. Der Ankauf in Höhe von insgesamt 4.000 € kann nur mit Unterstützung des Potsdamer Kunstvereins gelingen.

Für den Ankauf bitten wir um Spenden auf das Konto unseres Vereins

Kontoinhaber: Potsdamer Kunstverein e.V.
Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) Potsdam
IBAN: DE95160500003503008054

Verwendungszweck: Spende B. Raetsch

Barbara Raetsch: Roter Bauzaun, 2018, Öl auf Leinwand, 70 x 140 cm, Foto: Michael Lüder

 

 

Leihgabe des Potsdamer Kunstvereins an Museumsdirektorin übergeben
Kernbestand des Globisch-Nachlasses geht an das Potsdam Museum

  Die Direktorin des Potsdam Museums, Dr. Jutta Götzmann, hat heute den Kernbestand der Malerei aus dem
Nachlass Hubert Globischs (1914 – 2004) als Leihgabe
vom Potsdamer Kunstverein e. V. entgegengenommen.
Mit der Dauerleihgabe gelangt der zentrale Kernbestand aus dem Gesamtoeuvre von Hubert Globisch in die
Sammlung des Potsdam Museums – ein Bestand, der mit brandenburgischen Stadtansichten und märkischen
Landschaften aus allen Schaffensperioden, aber auch politischen Arbeiten und vor allem Spätwerken aus der
Serie »Oderflut« Werke aus allen Schaffensperioden umfasst. »Ich freue mich besonders, dass mit dem
beeindruckendem ›Leeren Raum‹ aus dem Jahr 1946
das wohl früheste Werk von Globisch als freiberuflicher
bildender Künstler überhaupt in die Sammlung kommt«,
so die Museumsdirektorin. (...)
weiterlesen hier

Medienecho:
Märkische Allgemeine, 23.8.2019
Ein »Leerer Raum« fürs Potsdam-Museum

Potsdamer Neuste Nachrichten, 24.8.2019

Vertragsunterzeichnung:
Dr. Jutta Götzmann, Dr. Andreas Hüneke, Foto: H.-J.Schirmbeck

 

 

Schenkung von zwei Bildern aus dem Nachlass Stefan Eisermann (1943 - 1998)

  Öffentliches Pressegespräch in den Räumen des PKV e. V.
in der Charlottenstraße 121
14467 Potsdam

am Montag, 28. Januar 2019, um 12 Uhr

Der Potsdamer Kunstverein überreicht im Auftrag der Töchter von Stefan Eisermann zwei Bilder aus dessen Nachlass.
Diese Schenkung hat eine 15jährige Vorgeschichte. Denn bereits 2003 versuchte der PKV diese beiden Bilder mit Hilfe von Spenden zu erwerben, um das Bild »Im Zoo», 1978 aus dem Frühwerk des Malers der Kunsthalle Rostock und das Bild »Totem«, 1993 aus seinem Spätwerk den Brandenburgischen Kunstsammlungen Cottbus (heute BLMK, Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst Cottbus, Frankfurt (Oder)) zu schenken. Beide Museen waren im selben Jahr Stationen der Wanderausstellung »Stefan Eisermann 1943 - 1998. Malerei«, die von der gleichnamigen Monografie begleitet wurde.
Eisermann, der 1943 in Rostock geboren wurde, begann 1975 dort zu malen, lebte von 1985 bis zu seinem Tod im Jahr 1998 in Potsdam. Das für die Sammlung des Potsdam-Museums vorgesehene Bild »Adam und Eva«, 1998 konnte vom PKV bereits 2003 mit Hilfe von Spenden erworben und übergeben werden.

Die Schenkung nehmen Dr. Ulrich Ptak, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Kunsthalle Rostock und Jörg Sperling, Kustos Sammlung Malerei, Grafik, Skulptur am BLMK entgegen.

Medienecho:
Märkische Allgemeine, 28.1.2019
Herzen flattern wie Schmetterlinge

NDR/Nordmagazin, 28.1.2019:
Eisermann-Bild für Rostocker Kunsthalle


Stefan Eisermann: Im Zoo, 1978

 

Stefan Eisermann: Totem, 1993

Bilder in höherer Auflösung für
Presse-Zwecke auf Anfrage

 

 

Schenkung des Gemäldes »Café Rosa« (1984) von Stephan Velten (*1954)
und Gespräch

  Pressegespräch und öffentliche Veranstaltung am 12.07.2018 | 17 Uhr im
Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte,
Am Alten Markt 9, 14467 Potsdam

weitere Informationen hier

dazu Medienecho:
Potsdamer Neueste Nachrichten, 14.7.2018
Geschenke, die Lücken schließen
von Heidi Jäger

 

Stephan Velten: Café Rosa, 1984

 

 

soeben erschienen:
Das Friedensfest in der Potsdamer Nikolaikirche 1985

  Dokumentation einer Kunstinstallation
Herausgeber: Andreas Hüneke,
Potsdamer Kunstverein e. V. 2017
Gestaltung: Angela Müller, Potsdam
Druck und Bindung: Druckerei Rüss, Potsdam
ISBN 978-3-931640-81-1
36 Seiten, 22 Schwarz-Weiß- und 12 Farb-Abbildungen
Texte von Manfred Butzmann, Hans Hendrik Grimmling, Andreas Hüneke, Hans-Erich Schulz und Rudolf Tschäpe

Preis: 4 €

Auch in der DDR fanden seit 1980 Friedensdekaden statt, deren Höhepunkt ein Friedensfest bildete. Sie entwickelten eine große Anziehungskraft auch für ein religiös nicht gebundenes Publikum. Nicht selten waren dabei auch bildende Künstler aktiv.
Der Kunst-Aktion in der Potsdamer Nikolaikirche zur Friedensdekade 1985 kommt in diesem Zusammenhang eine herausragende Rolle zu. Sie wird mehrfach in Publikationen zur Kunstszene in der DDR erwähnt. Aber Genaueres wurde dazu nicht geschrieben. Die vorliegende Dokumentation schildert die Vorgeschichte und das Ereignis selbst anhand von größtenteils bisher unveröffentlichten Fotos, originalen Texten und Erinnerungen der Akteure.

Bezug direkt über den Shop

 

 

soeben erschienen:
36 Arten den Reigen zu beschreiben. Lyrische Parodien.

  Variationen von Fritz Schumacher, Rudolf Bultmann und Andreas Hüneke zu einem Thema von Otto Julius Bierbaum.

Herausgegeben von Andreas Hüneke, Potsdamer Kunstverein e. V.
erschienen im Verlag des Kunstwissenschaftler- und Kunstkritikerverband e. V., 2016
88 Seiten, 36 Farbabbildungen
ISBN 978-3-931640-79-8
Preis 15 €

Bezug direkt über den Shop

 

 

Ausstellung in der Galerie LÄKEMÄKER, Berlin:
Carl Marx - Malerei & Zeichnungen

 

Eröffnung der Ausstellung
Carl Marx - Malerei & Zeichnungen
am Freitag, 30.10.2015, um 19 Uhr

Dr. Andreas Hüneke wird zur Eröffnung eine Einführung
in das Leben und das Werk des 1991 verstorbenen Malers geben.

Ausstellung vom 31.10.2015 - 27.02.2016


LÄKEMÄKER
Schwedter Straße 17
10119 Berlin

PDF

 

Buchpräsentation:
Vom Innehalten der Plastik im Raum – Christian Roehl (1940 – 2013) Werke

 

Sonnabend, den 30. Mai 2015 um 15 Uhr
Druckerei Christian & Cornelius Rüss
Ulanenweg 4 | 14469 Potsdam

In dieser ersten Monografie zu Christian Roehl kommen Autoren
zu Wort, die fundiert in sein Lebenswerk einführen.

Über Christian Roehl und sein Werk sprechen Alice Bahra,
Andreas Hüneke, Jörg Limberg und Peter Rohn, moderiert
von Thomas Kumlehn.

Veranstalter sind die Herausgeber
Alice Bahra und der Potsdamer Kunstverein e. V.
in Zusammenarbeit mit dem vacat verlag
und Private Künstlernachlässe im Land Brandenburg e. V.

alle Details und Anmeldeinfos in diesem PDF

 

Hubert Globisch (1914 - 2004) Malerei
Ausstellung im Regionalmuseum Glogówek (Polen), 26.2. - 23.3.2015

 

 

Nach der Ausstellung im Regionalmuseum in Prudnik/Neustadt folgt jetzt die zweite Station der Einzelausstellung von Hubert Globisch. In Prudnik hatte die Ausstellung 422 Besucher. Das Gemälde »Häuser am Wasser« aus dem Jahr 2000 blieb als Schenkung im Sammlungs-
bestand und wird seit Januar in der ständigen Ausstellung der »Sammlung zeitgenössische Kunst« des Museums präsentiert (Foto rechts unten).

30 Gemälde und drei Aquarelle sowie zeithistorische Dokumente und Fotografien aus dem vom Potsdamer Kunstverein bewahrten Nachlass des Potsdamer Landschaftsmalers Hubert Globisch (1914 - 2004) werden in der oberschlesischen Stadt Glogówek/Oberglogau
gezeigt. Globisch besuchte die Stadt zwar, stellte aber nie dort aus. Der Kurator, Thomas Kumlehn, der seit 2006 den Künstlernachlass betreut, konnte den Besuch Globischs mit einer Zeichnung nachweisen, die in der Ausstellung zu sehen ist.
Die Bilder des Malers aus dem 1960er Jahren bis 2003 geben einen Einblick in seine künstlerische Entwicklung. Ein Schwerpunkt der Ausstellung sind Bilder, mit denen sich Globisch auf die Landschaft Oberschlesiens bezogen hat. Einen zweiten Schwerpunkt bilden seine thematischen Auseinandersetzungen mit dem deutschen Militarismus, dem II. Weltkrieg, insbesondere in der Verbindung zu seiner Biografie, zur Potsdamer Stadtge-
schichte. Darüber hinaus wird am Beispiel des Gemäldes C.M.B. (Haussegen Mostar) aus dem Jahr 1996 Globischs Auseinandersetzung mit dem Balkankonflikt im ehemaligen Jugoslawien vorgestellt.
  

 

obere und mittlere Reihe:

Einblicke in die aktuelle Ausstellung von Hubert Globisch in Oberglogau (1 - 5) / Ständige Ausstellung der »Sammlung zeitgenössische Kunst« des Museums Prudnik / Fotos: Th. Kumlehn (5), W. Dominiak (1)
für größere Darstellung bitte auf die Bilder klicken

  

  

   untere Reihe: Ausstellungseröffnung mit »Improvisationen zu Gemälden von Hubert Globisch« mit Astrid Weins am Kontrabass und einem Flötisten / Kurator Thomas Kumlehn während der Eröffnung vor Hubert Globischs Gemälde »Erinnerung an Danzig 1939«, 1975 – Fotos: Maciek Pagacz


Weiterführende Informationen:
Regionalmuseum Glogówek
 ul. Slowackiego 1
 48-250 Glogówek

 

 

Ehrung für Wieland Förster

  Der Bildhauer Wieland Förster, der Potsdam mit einigen seiner Hauptwerke bereichert hat, beging am 12. Februar 2015 seinen 85. Geburtstag.

In Berlin ehrte an diesem Tage die Sächsische Akademie der Künste ihr (Gründungs-)Mitglied.

In Potsdam wird es am 13. März in der Kapelle der Garnisonkirche eine
Hommage an Wieland Förster geben.

Ihre Mitwirkung haben zugesagt:
Eduard Schreiber (Film »Labyrinth«),
Heinz Schönemann (»Förster und Potsdam«),
Frank-Volker Merkel (Lesung),
Varoujan Simonian (Violine)


Zeit: 13.3.2015, 19.30 Uhr
Ort: Kapelle der Garnisonkirche
Eintritt frei, um eine kleine Spende zum Wiederaufbau der Kirche wird gebeten werden.


Monika Schulz-Fieguth, Günther Rüdiger

Ausstellungshinweis:
Derzeit ist eine Sonderausstellung mit der kompletten Werkgruppe der »Flugbilder« von Wieland Förster in Berlin in den Räumen des Kunsthandels Dr. Wilfried Karger zu sehen.

 

 

Hubert Globisch, Malerei und Dokumente aus dem Nachlass
Ausstellung im Regionalmuseum Prudnik (Polen), 5.12.2014 – 31.1.2015

 

29 Gemälde und 3 Aquarelle sowie zeithistorische Dokumente aus dem vom Potsdamer Kunstverein bewahrten Nachlass des Potsdamer Landschaftsmalers Hubert Globisch (1914-2004) werden gegenwärtig in der oberschlesischen Stadt Prudnik gezeigt. Globisch lebte von 1914 bis 1919 mit seiner Mutter bei den Großeltern in Neustadt (heute Prudnik). Mit dieser Stadt fühlte er sich zeitlebens verbunden, besuchte sie seit den 70er Jahren regelmäßig, stellte aber nie dort aus. Der Kurator, Thomas Kumlehn, der seit 2006 den Künstlernachlass betreut, konnte nun auf Einladung des Museums dem Maler posthum diesen Wunsch erfüllen. Die Bilder des Malers aus dem 1960er Jahren bis 2003 geben einen Einblick in seine künstlerische Entwicklung. Ein Schwerpunkt der Ausstellung sind Bilder, mit denen sich Globisch auf die Landschaft Oberschlesiens bezogen hat.
  

 

 

 

Einblicke in die aktuelle Ausstellung von Hubert Globisch in Prudnik 
Fotos: Thomas Kumlehn


Infokarte (polnisch) als PDF
Weiterführende Informationen: Regionalmuseum Prudnik

 

 

Buchveröffentlichung/Buchpremiere:
Vom Innehalten der Plastik im Raum – Christian Roehl (1940 – 2013) Werke

 

herausgegeben von
Alice Bahra und dem Potsdamer Kunstverein e. V.
vacat verlag, Potsdam 2014

200 Seiten
Format 324 x 220 mm
ISBN 978-3-930752-55-3
35 €

Am 29. und 30. November von 14 – 18 Uhr gibt es für alle Interessenten und Käufer die Möglichkeit, das Buch anzuschauen und zu erwerben.

Schmiede Christian Roehl · Potsdamer Allee 150
14532 Stahnsdorf

alle Details und Kontaktinfos in diesem PDF

 

 

 

Expressiv, Konstruktiv, Phantastisch

 
Ostdeutsche Kunst 1945 bis 1990 aus einer Privatsammlung
Katalog zur gleichnamigen Ausstellung, 22.08. - 05.10.2014

Herausgegeben von Andreas Hüneke für den Potsdamer Kunstverein
mit zahlreichen Abbildungen und Werkverzeichnis
sowie einem Interview mit Saskia und Andreas Hüneke
21 x 21 cm, 84 Seiten
Preis: 10 €

zur Bestellung direkt vom Herausgeber

 

 

Broschüre: 10 Jahre Potsdamer Kunstverein

  Herausgegeben vom Potsdamer Kunstverein, 2014
mit Texten von Andreas Hüneke und zahlreichen Abbildungen

21 x 21 cm, 24 Seiten

Schutzgebühr: 2 €



zur Bestellung direkt vom Herausgeber

 

 

Buchveröffentlichung: 14 Galgenlieder von Christian Morgenstern

  mit 14 Illustrationen von Carl Marx

herausgegeben zum 100. Todestag Christian Morgensterns von Andreas Hüneke

Onkel &Onkel Verlag Kleinmachnow, 48 S., 20 Abb.

Einmalige Auflage von 750 arabisch nummerierten Exemplaren und 14 römisch nummerierten Exemplaren
mit einer Originalzeichnung von Carl Marx

ISBN 978-3-943945-17-1

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Lesung aus Anlass des 10. Todestages von Hubert Globisch

 

Einladung  PDF

HG - In Erinnerung an einen Landschaftsmaler


Anlässlich des 10. Todestages von Hubert Globisch
findet am

Donnerstag, 3. April 2014, 19.30 Uhr
in der Buchhandlung Viktoriagarten
Geschwister-Scholl-Straße 10
14471 Potsdam

eine Lesung statt, zu der wir herzlich einladen.

Christiane Schulz und Lonny Neumann
lesen Lyrik und Prosa.

Moderation:
Thomas Kumlehn
Musikalische Begleitung:
Frank Zimmermann, Cello

Aus Anlass des 10. Todestages des Landschaftsmalers Hubert Globisch besuchte der Vorstand des Potsdamer Kunstvereins am 3. April 2014 die Grabstelle der Familie Globisch in Babelsberg. Foto: Thomas Kumlehn

 

 

 

Veranstaltungen aus Anlass des 100. Geburtstages von Hubert Globisch

 

Einladung  PDF     Hörtipp: rbb kulturradio, 11.3.2014

Anlässlich des 100. Geburtstages von Hubert Globisch (1914-2004) finden am 13. März 2014 zwei Veranstaltungen in Ferch statt, zu denen wir Sie herzlich einladen:

16.30 Uhr
Hendrikje Beschnidt, Fercher Bergstraße 22
14548 Schwielowsee OT Ferch

Die Tochter des Landschaftsmalers Hubert Globisch lädt zur Besichtigung des Fercher Ateliers ihres Vaters ein, das er 50 Jahre genutzt hat.


18.00 Uhr
Restaurant Bootsklause, Seeweg 5
14548 Schwielowsee OT Ferch

Hubert Globisch - Dauergast in Ferch (1954-2004)
Thomas Kumlehn, der den künstlerischen Nachlass von Hubert Globisch im Auftrag des Potsdamer Kunstvereins betreut, im Gespräch mit der Künstlerin Alice Bahra, dem Künstler Stephan Velten und der Kunstpädagogin Christina M. Wilsky.
Musikalische Begleitung: Juliane Beschnidt (Fagott) und Thomas Kunze (Bassklarinette)


Dr. Andreas Hüneke
Potsdamer Kunstverein e.V.

Thomas Kumlehn/Dr. Liane Burkhardt
[Private] Künstlernachlässe im Land Brandenburg e. V. (i.Gr.)

 

Der Eintritt für beide Veranstaltungen ist frei. Spenden für die Unterstützung der Nachlassbetreuung sind willkommen. Hinweis: In der Fercher Bergstraße befinden sich keine Parkmöglichkeiten.

Wegen der begrenzten Platzkapazität bitten wir um Ihre Teilnahmebestätigung bis zum
7. März 2014 per E-Mail unter info@kumlehn.org oder telefonisch unter 01573 2644646

 

 

»Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland« für Andreas Hüneke

 

Der Potsdamer Kunstverein e.V. freut sich bekannt geben zu können, dass seinem Vorsitzenden Dr. h.c. Andreas Hüneke am 4. Oktober 2013 der »Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland« verliehen wurde.

 

 

Bilder von der Preisverleihung (A. Hüneke im linken Bild mit dem Bundespräsidenten)  
Fotos: Bundesregierung / Henning Schacht


Die Zeremonie fand durch den Bundespräsidenten Joachim Gauck im Berliner Schloss Bellevue statt. Zur Begründung hieß es u. a. »Hüneke sei einer der führenden Experten für die NS-Kunstpolitik. Er erforsche seit mehr als 30 Jahren die Aktion ›Entartete Kunst‹, mit der die Nationalsozialisten moderne Kunst systematisch verfemten und zerstörten und habe wichtige Grundlagenarbeit zur Geschichte des modernen Museums in Deutschland geleistet. Mit seinem einzigartigen Wissen und seinem Privatarchiv habe er Generationen von Forscherinnen und Forschern in Ost und West zur Seite gestanden.«

Weiterführende Informationen:

Offizielle Begründung des Bundespräsidialamtes
Information des des Bundespräsidialamtes zur Ordensverleihung
   mit Rede des Bundespräsidenten

 

 

Nachruf für Christian Roehl

  Am 4. April 2013 starb Christian Roehl, einer der wichtigsten Stahlplastiker Deutschlands, in Potsdam-Babelsberg an den Folgen eines Herzinfarkts.

1940 in Berlin-Grünau geboren, absolvierte er 1959/60 nach seinem Abitur am Evangelischen Gymnasium in Berlin Charlottenburg eine Lehre in Neukölln als Bauschlosser im Feinstahlbau. Parallel nahm er an einem Schmiedekurs der Schlosser-Innung teil. 1961/62 – inzwischen stand die Berliner Mauer – konnte er als Mitarbeiter von Fritz Kühn seine Fähigkeiten in Ostberlin vervollkommnen. Fritz Kühn war seit der Präsentation seiner »Räumlichen Gitterwand« 1958 auf der Brüsseler Weltausstellung ein gefragter Kunstschmied und Stahlgestalter im gesamten deutsch-
sprachigen Raum, trotz Mauerbau. Dessen Credo »Form muss laufen« hat Christian Roehl verinnerlicht. Vom dosierten Setzen von Buchstaben in eine geschmiedete kupferne Bodenplatte des Gedenkens für den Olivaer Platz
in Westberlin beispielsweise bis hin zum Beschichten von Stahlplatten mit Kupfer und Messing für die Fassadenver-
kleidung eines Theaterneubaus in Düsseldorf. Unterbrochen wurde diese vielgestaltige Praxis von der Verhaftung Christian Roehls wegen versuchter Republikflucht. Nach 18-monatiger Inhaftierung, die Evangelische Kirche Deutschland konnte die Haftzeit durch Freikauf um drei Jahre verkürzen, folgte die 3-jährige Bewährungszeit als Bau- und Spezial-
schlosser in der Industrie. Im letzten Jahr seiner Bewährung, fand Christian Roehl eine Anstellung im Vorrichtungsbau der Akademie der Wissenschaften. Von dort aus erhielt er die Möglichkeit, bei Joachim Peronne in Potsdam-Babelsberg seine Meisterprüfung abzulegen. Peronne war es auch, der ihm half, seine Freiberuflichkeit zu begründen und sein Refugium, die Stahnsdorfer Schmiede, zu finden.

Erste Aufträge waren Entwurfsumsetzungen für seinerzeit namhafte Künstler aus dem damaligen Bezirk Potsdam: Kurt Hermann Kühn, Peter Rohn, Werner Nerlich, Wolfgang Wegener hatten Aufträge für architekturbezogene Arbeiten, waren aber mit dreidimensionalen Ausführungen und der besonderen Sprache des Stahls wenig vertraut. Umso mehr wuchs das Selbstvertrauen des ausführenden Christian Roehl. Arndt Wittig aus Schwedt und Herbert Seidel aus Berlin kamen Anfang der 70er Jahre auf ihn zu.

Seine erste freie Arbeit entstand 1974 auf der Potsdamer Freundschaftsinsel – eine Hommage an Karl Foerster, den berühmten Potsdamer Gartenarchitekten und Pflanzenzüchter. Anfang der 80er Jahre entstand die Arbeit »Landschaft«, während eines Symposiums in Staßfurt. Während die Hommage an Karl Foerster noch sehr offensichtlich eine Vorliebe für die vegetabile Formensprache von Fritz Kühn zeigt, verkörpert die »Landschaft« eine entscheidende Marke auf dem eigenen Gestaltungsweg.

Der »Klingende Stahl« entstand 1987 für eine Ausstellungs-
beteiligung in Baden-Württemberg. Christian Roehl erhielt zum ersten Mal eine so genannte Westreise, um sich an der in Friedrichshafen gezeigten internationalen Ausstellung »Zeitgemäße Kunstschmiedearbeiten und Skulpturen« zu beteiligen und im direkten Austausch die Anerkennung der Kollegen aus Westeuropa zu erfahren.
»Als ich anschließend die Museen in Stuttgart, Wiesbaden und Düsseldorf betrat, brauchte ich die Titel gar nicht zu lesen. Ich hatte ja die Kataloge zu Hause. Das hat mich
auf eine besondere Weise für die unmittelbare Begegnung und den Nachhall sensibilisiert. Mir kamen die Tränen und
ich dachte, verfluchte Scheiße, warum ist Dir das alles vorenthalten. Es ist ja doch ein großer Unterschied, ob du um ein Werk von Fritz König, Julio Gonzalez, Richard Serra herum gehst, es im Dialog wahrnimmst, oder eine farbige manchmal auch nur schwarz/weiße Katalogreproduktion ansiehst.«

Porträt Christian Roehl

Taufgedenken (Modell), 2013

Landschaft, 1981

Hommage Karl Forster, 1974

Fotos: Alice Bahra

für größere Darstellung auf die
Abbildungen klicken

  Schon seit 1977 nahm Christian Roehl regelmäßig an Symposien in Staßfurt, Schwerin oder Eisenhüttenstadt teil. Die besondere Herausforderung bestand darin, industrielle Technologien und Fertigungsprozesse nutzen zu können. Mit der im Jahr 2000 im EKO-Stahlwerk Eisenhüttenstadt entstandenen Stahlplastik »Energie Erfahrung« wollte er das Erkalten des Stahls nach dem Walzen und das enorme Gewicht der Brammen in einem energetischen Zeichen fließender Bewegung und schwebender Leichtigkeit abstrahieren.
»Es war ein Herantasten und Ausloten der richtigen Proportion.«

Die Achtsamkeit für den Zusammenhang aus Körper, Seele und Geist war längst in ihm gewachsen - immer offensichtlicher im Austausch mit seiner Partnerin, Alice Bahra. Ein Ausdruck dafür - sein letztes vollendetes Werk, entstanden im Dezember 2012. Er bezeichnete es als »Lebenslinie«. Eine sanfte wellenartige Bewegung aus in die Höhe strebenden, fragilen Edelstahlstäben.

Christian Roehl lebte sehr bewusst jeden einzelnen Tag. Der Tod, der so unerwartet eintrat, hat ihn am 4. April urplötzlich aus dem Stand erfasst. Das Material für ein Taufgedenken für die Ev. Kirche in Stolpe und ein Ambo für die Kapelle der Ev. Akademie auf Schwanenwerder hatte er am Vormittag gekauft. Beide Aufträge, längst von ihm bis ins Detail geplant, harren nun der Umsetzung. Die Zeichnungen liegen in der Schmiede. Das Bewahren und Erschließen seines Werks mit dem er »als Zeichen im Raum Haltung« bezogen hat, ist unvermittelt zur konkreten Aufgabe geworden. Die Einzelausstellung »Stahl – Vom Innehalten der Plastik im Raum«, die am 15. Juni 2013 im Landschaftspark der Ev. Akademie auf Schwanenwerder eröffnet wird, ist nun eine Hommage an ihn und sein Lebenswerk.

 

 

»Ganz fern - ganz nah«

  Eine Ausstellung unseres Mitglieds Peter Frenkel
und der Künstlerin Bettina Hünicke in der
Galerie der Stadtbibliothek Herzberg/Elster

 

re.: Einladungskarte als PDF

12.03.2013 – 13.04.2013
Eröffnung: 12.03.2013, 18.30 Uhr

 

 

Schenkung des Potsdamer Kunstvereins e.V. an das Potsdam Museum

 

Am 12. Juni 2012 übergab der Potsdamer Kunstvereins e. V. an die Direktorin des Potsdam Museums – Forum für Kunst und Geschichte, Dr. Jutta Götzmann, drei Bilder aus dem Nachlass von Suse Globisch-Ahlgrimm (1920-2012) und Hubert Globisch (1914-2004). Mit den Beiträgen von Birgit Krenkel, Squaw Hildegard Rose und Stephan Velten wird die Sammlung zeitgenössischer Kunst des Museums um wichtige Werke Potsdamer Künstler, die nach 1989 entstanden sind, erweitert.

»Die Initiative des Potsdamer Kunstvereins e.V. ist für unser Museum in zweifacher Hinsicht bedeutsam«, bemerkt Dr. Jutta Götzmann. „Wir nehmen bedeutende Arbeiten von Potsdamer Künstlerinnen in den Sammlungsbestand auf,
die bislang noch nicht im Potsdam Museum vertreten waren, zudem dokumentieren wir die Sammlungstätigkeit des Ehepaares Globisch.«

Information des Potsdam Museums mit weiteren Details


Medienecho
Märkische Allgemeine, 15.6.2012
Schenkung des Kunstvereins stärkt Sammlung

Potsdamer Neueste Nachrichten, 15.6.2012
Um wichtige Werke bereichert...

Squaw Hildegard Rose: o. T., 2001

  Stephan Velten: o. T., 1991

 

 

Der Blaue Reiter – Lesung mit Andreas Hüneke

 

Eine Veranstaltung des Potsdamer Kunstvereins
in Zusammenarbeit mit der Stiftungs-Buchhandlung Potsdam

am Freitag, dem 1. Juni 2012, 19 Uhr
in der Stiftungs-Buchhandlung
14467 Potsdam, Gutenbergstraße 72

Im Dezember 1911 organisierten Wassily Kandinsky und Franz Marc die »Erste Ausstellung der Redaktion Der Blaue Reiter«. Im Mai 1912 erschien der von ihnen herausgegebene Alma-
nach »Der Blaue Reiter«, die wichtigste und folgenreichste Programmschrift der künstlerischen Avantgarde am Beginn
des 20. Jahrhunderts. Aus Anlass des 100jährigen Jubiläums dieser Ereignisse veröffentlichte der Reclam Verlag Stuttgart in seiner Gelben Reihe den von Andreas Hüneke herausgege-
benen Band »Der Blaue Reiter. Eine Geschichte in Dokumen-
ten«.
Bei der Lesung liegt der Schwerpunkt auf den zwischen-
menschlichen Beziehungen, den Freundschaften und Streitig-
keiten, die Grundlage und Folge der für die Entwicklung der Kunst in Deutschland so entscheidenden Vorgänge waren.

Cover © Reclam Verlag
Information zur Lesung: PDF

  Neben Kandinsky und Marc treten auch August Macke, Alexeij Jawlensky, Marianne Werefkin, Gabriele Münter, Paul Klee, Arnold Schönberg und andere Protagonisten jener Jahre in Erscheinung.

 

 

Ehrendoktorwürde der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg für A. Hüneke

  Der Potsdamer Kunstverein e. V. gibt mit Freude
bekannt, dass dem Potsdamer Kunsthistoriker
Andreas Hüneke, Vorsitzender des Potsdamer
Kunstvereins, am 10. April 2012 die Philosophi-
sche Fakultät der Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg die Ehrendoktorwürde verliehen
hat. Sie würdigte damit die besonderen Verdien-
ste, die er in seinen wissenschaftlichen Arbeiten
zum deutschen Expressionismus und zur NS-Aktion »Entartete Kunst« erworben hat.

In der Laudatio von Professor Olaf Peters wird
Andreas Hüneke als einer der »profiliertesten
deutschen Kunsthistoriker für die Bereiche des
deutschen Expressionismus und die Aktion ›Ent-
artete Kunst‹ - dem systematischen Versuch der
Zerstörung der modernen Kunst von Seiten der
Nationalsozialisten«, bezeichnet, der »grundle-
gende Arbeiten vorlegte, die international rezi-
piert werden und ihn insbesondere im Bereich der NS-Kunstpolitik zu einem führenden Experten ha-

 

ben werden lassen.« Ebenso wurden seine For-schungen gewürdigt, die »wichtige Grund-
lagenarbeit zur Geschichte des modernen Museums in Deutschland geleistet haben.«

Gleichzeitig mit der Überreichung der Promotionsurkunde durch den Dekan der Philosophi-
schen Fakultät, Professor Burkhard Schnepel, während eines Festaktes wurde im Landes-
kunstmuseum »Stiftung Moritzburg« eine Kabinettausstellung mit Gemälden von Andreas Hüneke eröffnet. Unter dem Titel »van gockel und cha gallus, kikiriki, kikiriko und andere parodien zur modernen kunst« werden seine bildkünstlerischen Parodien gezeigt, die bereits
in Potsdam ausgestellt worden waren.

Andreas Hüneke wurde 1944 im sächsischen Wurzen geboren. Er studierte von 1965 bis 1970 Theologie und Kunstgeschichte an der MLU. Von 1971 bis 1977 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der damaligen Staatlichen Galerie Moritzburg Halle, heute Stiftung Moritzburg. Auch nach seinem Weggang ist er dem Kunstmuseum stets verbunden geblieben. Ausgangspunkt seiner Beschäftigung mit dem Thema NS-Kunstpolitik war die Aktion »Entar-
tete Kunst« in Halle, die zur Zerstörung der vor allem von Max Sauerlandt und Alois J. Schardt in der Moritzburg aufgebauten Moderne-Sammlung führte.

Seit 1978 arbeitet Hüneke freiberuflich als Kunsthistoriker, Kritiker und Ausstellungskurator. Von 1995 bis 2004 war er Vizepräsident des internationalen Kunstkritikerverbands AICA. Vor 15 Jahren entdeckte er ein Exemplar des Inventars aller 1937 beschlagnahmten Kunstwerke aus deutschen Museen, das von der Forschungsstelle »Entartete Kunst« am Kunsthistori-
schen Institut der Freien Universität Berlin bearbeitet und der Öffentlichkeit in einer Internet-Datenbank zugänglich gemacht wird. Seit April 2003 lehrt und forscht er an der Freien Universität Berlin an der Forschungsstelle zur »Entarteten Kunst«.

Medienecho:

Märkische Allgemeine, 17.4.2012
Andreas Hüneke ist Ehrendoktor – Hallenser Uni verleiht Titel an Potsdamer

MDR Sachsen-Anhalt, 12.4.2012
Parodie-Schau in der Moritzburg/Ehrendoktorwürde für Kunsthistoriker
Video

Mitteldeutsche Zeitung, 11.4.2012
«Völker hört die Signale»

Informationsdienst Wissenschaft, 10.4.2012
Ehrendoktorwürde für Kunsthistoriker Andreas Hüneke

 

 

Zum Tod Suse Globisch-Ahlgrimms, Ehrenmitglied des Potsdamer Kunstvereins

  Die Künstlerin und Kunstpädagogin Suse Globisch-Ahlgrimm ist am 23. Januar 2012 im Alter von 91 Jahren in Potsdam verstorben.

Am 8. Juni 1920 in Neubrandenburg geboren. Vater Volksschullehrer (1886 – 1973, Mutter Hausfrau (1889 – 1968). Aufgewachsen hauptsächlich in Kiel, aber auch zeitweise in Pillau und Wiesbaden. 1939 Abitur in Kiel, anschließend Kriegsdienste als Tele-fonistin und im Reichsarbeitsdienst in Nordhackstedt (dänisch: Nørre Haksted). 1940 Umzug nach Berlin. 1940 – 1944 Studium an der Staatlichen Hochschule für Kunsterziehung in Berlin, bei Willi Maillard (1879 – 1945) und Willy Jaeckel (1888 – 1944 sowie Kunst-geschichte bei Werner Richard Deusch (1903 – ?). Daneben und danach Straßenbahnschaffnerin und DRK-Hilfs-schwester in Berlin und Potsdam. 1943 Umzug nach Potsdam-Babelsberg. 1945 – 1957 im Schulgebäude der Potsdamer Dortustraße 28/29 am Kanal tätig. 1945 - 1947 Referendariat bei Gertrud Jakstein (1879 – 1960) und danach ebendort Kunstpädagogin.
Seit 1957 – 1977 Kunstpädagogin an der Helmholtz-
schule, der Erweiterten Oberschule 4 (jetzt Helm-
holtz-Gymnasium) in Potsdam. Während dieser Jahre

 

Suse Globisch-Ahlgrimm 2008
Foto: Thomas Kumlehn

bereits als Malerin tätig. 1975 Erblindung des rechten Auges. 1977 vorzeitige Pensionierung aus gesundheitlichen Gründen. Nachfolgerin der Kunstpädagogin wird Heidi Wilhelm (*1942). Von 1977 an ist Suse Ahlgrimm freischaffend als Malerin und Graphikerin tätig. Seit 1983 verheiratet mit dem Kunstpädagogen und Künstler Hubert Globisch (1914 – 2004). Von 1983 bis 2012 lebte Suse Globisch-Ahlgrimm in Potsdam/West

Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in Deutschland, Polen und Tschechien. Zuletzt, 2010, nahm sie an der Ausstellung »Mein Alphabet» teil, die im Pavillon auf der Freundschaftsinsel gezeigt worden ist. Ihre Werke befinden sich in öffentlichem Besitz (Potsdam-Museum) sowie in privatem Besitz. 1993 und 1999 erschienen Monographien der Malerin. 2005 wurde das Buch »Klang der Stille« der Autorin Elisabeth Haase veröffentlicht, für das Miniaturen von Suse Globisch-Ahlgrimm ausgewählt worden sind.

Suse Globisch-Ahlgrimm schenkte 2005 dem Potsdamer Kunstverein den Großteil des künst-
lerischen Nachlasses von Hubert Globisch (1914-2004), der seither systematisch erschlossen wird. Die erste umfassende Monographie des Kunstpädagogen und Künstlers konnte auf die-
ser Grundlage herausgegeben werden. »Vom Lauf der Flüsse« erschien 2007 im Neisse Ver-
lag, Dresden und begleitete 2007/2008 eine Wanderausstellung durch Polen und Deuschland. Gleichzeitig verfügte sie im Jahr 2005 , dass ihr künstlerischer und kunstpädagogischer Nachlass nach ihrem Tod als Schenkung in den Besitz des Potsdamer Kunstvereins übergeht.
Im Auftrag des Potsdamer Kunstvereins erschließt der Kunstwissenschaftler Thomas Kumlehn bereits seit 2005 das kunstpädagogische und künstlerische Lebenswerk von Suse Globisch-Ahlgrimm und Hubert Globisch.

Die Trauerfeier beginnt am 23. Februar um 10 Uhr in der Kirche St. Antonius in der Planta-
genstraße 23, 14482 Potsdam Babelsberg. Die anschließende Beisetzung findet auf dem
nahe gelegenen Friedhof in der Goethestraße statt.

Nachruf von Klaus Büstrin, PNN vom 26.1.2012
Nachruf von Lothar Krone, MAZ vom 27.1.2012

 

 

Organische Einheit von innen und außen - Haus Mattern öffnete seine Pforte

 

»Es war eine kleine, aber hochinteressierte Runde, die sich auf Einladung des Potsdamer Kunstvereins am Sonnabend in der Bornstedter Florastraße zusammengefunden hatte, um ein Fanal der Moderne zu bestaunen: Das ›Haus Mattern‹...«


mehr in der Märkischen Allgemeinen vom 21.11.2011

 

 

Brandenburgische Künstlernachlässe aus Privathand

 

Künstlernachlässe, ob in musealem oder privatem Besitz, bleiben zumeist unerschlossen –
für das Publikum, für die Sammler, für die Forschung. Dieser noch viel zu wenig diskutierten Tatsache begegneten wir auch während unserer Vorbereitung zur Ausstellung »100 Jahre Kunst ohne König – Privates und öffentliches Sammeln in Potsdam« (Haus der Brandenbur-
gisch-Preußischen Geschichte, 2009). Allein in und um Potsdam wurden wir mehrfach mit unbearbeiteten Nachlässen konfrontiert, die sich in privater Hand befinden. Um dieses Problem auch im Land Brandenburg zur Sprache zu bringen, planen wir, in Potsdam die Ausstellung »Brandenburger Künstlernachlässe aus Privathand« (Arbeitstitel) zu zeigen.

Sie betreuen selbst einen Nachlass oder kennen Nachlasserben oder -verwalter? Dann treten Sie bitte mit uns in Kontakt.

 

 

Neue Buchveröffentlichung zum Werk von Carl Marx - bestellbar hier

  Andreas Hüneke
Carl Marx. freche, gute Bilder.
Werke aus dem Nachlass

Herausgegeben vom Potsdamer Kunstverein im Auftrag
der Nachlassverwaltung Carl Marx anlässlich des 100. Geburtstages
am 18. August 2011
80 Seiten mit 68 Farb- und 16 s/w Abbildungen
und Texten von Andreas Hüneke und Carl Marx
Hardcover, 21 x 21 cm
© Nachlass Carl Marx und Potsdamer Kunstverein,
Potsdam 2011
ISBN 978-3-931640-73-6
Preis: 12 €

Medienecho:
Potsdamer Neueste Nachrichten, 15.9.2011
Freche, gute Bilder – von Heidi Jäger

(...) Das Buch erzählt in Wort und Bild von dem Asketen Marx, der mit minimalem Lebenskomfort auskam und gleichzeitig ein Genießer war, verschwenderisch in Farben schwelgte, Bilder malen wollte mit innerem Wert, »rund und voll wie eine kleine Stube voller Wärme.« mehr

Ausstellungshinweis:
carl marx. bauhaus-klarheit und fantasie
im Meisterhaus Kandinsky/Klee in Dessau



Buchcover

 

 

   
 

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